Head of Digital Workplace Tobias Stark erklärt, wie URANO-Kunden von zentraler Geräteverwaltung und einheitlichem Softwaremanagement profitieren
Die Vorzüge der digitalisierten Arbeitswelt sind in Zeiten von Corona nicht mehr zu übersehen: Arbeiten von überall und von jedem Endgerät aus ist ein zentrales Versprechen von Cloud-Lösungen für die produktive Zusammenarbeit. Für Unternehmen ist das Management der digitalisierten Arbeitsumgebung Chance und Herausforderung zugleich. URANO unterstützt seine Kunden bei der zentralen Geräteverwaltung und im Software-Management. Tobias Stark, Head of Digital Workplace, stellt im Interview die einzelnen Services vor.
URANO.blog: Handys, Laptops und Tablets installieren sich mittlerweile fast von allein. Warum sollten Unternehmen ihre Geräteverwaltung und ihr Softwaremanagement auslagern?
Tobias Stark: Wir wollen unseren Kunden ermöglichen, sich ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Der digitale Arbeitsplatz ist dabei nur nützlich, wenn er dauerhaft zuverlässig funktioniert. Die erste Installation ist nicht weniger wichtig als der sichere und reibungslose Betrieb des Systems und die Pflege des Software-Katalogs. Das URANO-Team „Digital Workplace“ bietet diese professionelle Betreuung als Service an: Wir digitalisieren den kompletten Prozess der Geräteverwaltung und übernehmen die Verantwortung dafür, dass die Mitarbeiter sich einfach einloggen und mit ihren Aufgaben loslegen können.
URANO.blog: Welche Services umfasst das Angebot?
Tobias Stark: Wir kümmern uns vor allem um das Betriebssystem und um die Softwareverwaltung. Dabei bieten wir sowohl die Planung und den Aufbau einer zentralen Geräteverwaltung an als auch deren langfristige Betreuung.
URANO.blog: Worauf kommt es bei der Verwaltung von Betriebssystemen an?
Tobias Stark: Das Betriebssystem ist systemrelevant für alle anderen Anwendungen. Die Nutzer arbeiten vor allem mit den einzelnen Programmen, aber wenn es um die Geräteverwaltung geht, kommt dem Betriebssystem eine enorme Bedeutung zu – und zwar von Anfang an. Die Erstinstallation erfolgt beispielsweise nicht mehr manuell an jedem einzelnen Gerät, sondern automatisiert über sogenannte Images. Das sind vorkonfigurierte Musterbetriebssysteme, die auf die jeweilige Hardware abgestimmt sind und bereits die richtigen Treiberpakete für Maus, Monitor und weiteres Zubehör enthalten. Der Nutzer merkt keinen Unterschied, wenn er sein Headset mal am Tablet und mal am Notebook anschließt – weil wir im Vorfeld jeden Gerätetyp mit dem passenden Image bespielt haben.
URANO.blog: Was ist im laufenden Betrieb zu tun?
Tobias Stark: Betriebssysteme sind nie fertig. Windows 10 wird von Microsoft als Hersteller beispielsweise monatlich durch Updates aktualisiert, um Funktionalitäten zu verbessern und Sicherheitslücken zu schließen. Auf Privatrechnern ist meistens die automatische Installation dieser Updates aktiviert. In Unternehmensumgebungen wäre das ein großes Risiko, weil jedes Update unerwartete Auswirkungen auf andere Anwendungen haben kann, gerade wenn es sich um Eigenentwicklungen oder Spezialsoftware handelt. Deshalb rollen wir jede Neuerung erst einmal nur an den Endgeräten von wenigen Benutzern aus. Diese Key User testen dann, wie das System darauf reagiert. In einer zweiten Welle aktualisieren wir die Rechner einer ganzen Abteilung. Erst wenn dann alles passt, spielen wir das Update auf alle Rechner im Unternehmen aus. Das mag übervorsichtig wirken, aber wir gehen da auf Nummer sicher. Mit Blick auf die Sicherheit empfehlen wir übrigens auch allen Kunden, die noch Windows 7 einsetzen, schnellstmöglich auf Windows 10 umzusteigen!
URANO.blog: Warum?
Tobias Stark: Windows 7 wird von Microsoft nicht mehr mit Updates versorgt. Das hat zur Folge, dass eventuell auftretende Sicherheitslücken nicht mehr herstellerseitig geschlossen werden. Der Fokus liegt mittlerweile voll auf Windows 10. Das URANO-Team „Digital Workplace“ hilft aber sehr gerne beim Wechsel des Betriebssystems – das ist ein typischer Service der Geräteverwaltung.
URANO.blog: Das gilt auch für die zentrale Software-Verwaltung. Was hat es damit auf sich?
Tobias Stark: Kurz gesagt geht es darum, klar zu definieren und nachzuhalten, welche Software von Mitarbeitern eines Unternehmens genutzt werden kann. Viele Nutzer kennen die Wildwuchsgefahr vom eigenen PC: Das Angebot an vermeintlich nützlichen Tools ist im Internet nahezu unbegrenzt. Ehe man sich versieht, hat man den Überblick über die Anwendungen verloren, die man mal eben nebenbei installiert hat. Unternehmen sollten solchen Wildwuchs auf den Firmengeräten vermeiden. Es ist gerade für die produktive Zusammenarbeit wichtig, dass man dieselben Anwendungen nutzt. Software-Management-Lösungen wie beispielsweise der System Center Configuration Manager von Microsoft helfen dabei, entsprechende Software-Kataloge aufzubauen und zu pflegen. Darin können Standard-Lösungen wie Office 365 ebenso enthalten sein wie branchenspezische Software oder sogar selbstentwickelte Anwendungen.
URANO.blog: In Zeiten von Corona ist es nicht unerheblich, ob das Team „Digital Workplace“ auch aus dem Homeoffice arbeiten kann…
Tobias Stark: Ja, wir können alle unsere Services auch remote erbringen. Das ist für uns übrigens auch schon vor Corona relevant gewesen. Wir betreuen viele Kunden, deren Mitarbeiter im Außendienst unterwegs sind. Und auch deren Geräte müssen ja immer aktuell und einsatzbereit sein, ohne dass die Nutzer aufwändig etwas nachinstallieren müssen.
Gernot Uhl
URANO-Redaktion